Handball-Saison steht in den Amateurligen vor der Absage

Handball  Die Handball-Saison in den württembergischen Amateurligen endet wohl zum Stichtag 20. April. Doch wie werden dann entscheidende Aspekte wie Auf- und Abstiege geregelt? Es könnte darauf hinauslaufen, dass es gar keine Absteiger geben wird.

Von  Stephan Sonntag

Wie die Politik ist der Sport in Deutschland föderalistisch organisiert. Und wie in der Politik besitzen unterhalb der Bundesebene besonders die Länder umfangreiche Entscheidungskompetenzen. Da kann auch der Deutsche Handballbund (DHB) nicht einfach durchregieren und das Saisonende in allen Amateurligen beschließen.

Deshalb beließ es der DHB am vergangenen Freitag bei einem dringenden Appell: „Der Spielbetrieb bleibt – wie bereits am 13. März beschlossen – deutschlandweit bis einschließlich 19. April ausgesetzt. Für die folgende Zeit empfiehlt das DHB-Präsidium die Beendigung des Spielbetriebes der Saison 2019/20 in den Landesverbänden, also in den Klassen unterhalb der 3. Liga“, hieß es in einer Pressemitteilung. Nach und nach folgen jetzt die 22 Landesverbände dem Vorschlag.

Am Mittwoch tagt das Präsidium des Handball-Verbands Württemberg (HVW). Die wichtigsten Fragen und Antworten im Vorfeld:

Wie sieht die vom DHB vorgeschlagene Lösung aus?

Der Kernpunkt des ausgehandelten Kompromisses lautet: Es gibt keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger. Die einzige Ausnahme bilden Teams, die sich entweder schon zuvor vom Spielbetrieb zurückgezogen haben oder dies aus wirtschaftlichen Gründen beabsichtigen. Diese Regelung gilt nicht nur für die Amateurklassen, sondern ebenso ab der 3. Liga aufwärts, sollte hier ebenfalls die Spielzeit 19/20 vorzeitig beendet werden. Für die höchsten drei Männer-Spielklassen und die Jugend-Bundesliga hält man sich ein Hintertürchen offen, die Saison regulär zu beenden, sollte dies erlaubt werden. „Das ist nachzuvollziehen, da es hier um viel Geld geht“, sagt Hans Artschwager, HVW-Präsident und Mitglied des DHB-Präsidiums.

Was sind die Auswirkungen für die kommende Saison?

Die Ligen werden von oben nach unten zahlenmäßig anwachsen, da ja keine Teams absteigen. Der mögliche positive Aspekt: Durch mehr Heimspiele lassen sich mehr Einnahmen durch Zuschauer und Sponsoren generieren. Um die Belastung aber nicht zu groß werden zu lassen, sollen dafür die Pokalwettbewerbe ausgesetzt werden. „Pokal-Spieltage können dadurch als Liga-Spieltage genutzt werden“, erklärt Artschwager. Anders ließe sich keine komplette Saison durchziehen, zumal ja im Sommer 2021 die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden sollen. „Da müssen wir uns auch immer ein bisschen daran orientieren, was der Profibereich entscheidet“, erklärt Artschwager.


Werden alle Landesverbände mitziehen?

Als Mitte März beschlossen wurde, den Spielbetrieb bis einschließlich 19. April auszusetzen, scherte der Hessische Handballverband (HHV) aus und beendete den Spielbetrieb bereits endgültig. Ähnliche Alleingänge sind laut Artschwager aktuell nicht zu erwarten. „Wir hatten vergangene Woche eine große Videokonferenz mit allen Landesverbänden, bei der es viele positive Rückmeldungen auf die Vorschläge gab. Um den Vereinen entgegenzukommen und Planungssicherheit zu geben, ist es dringend notwendig, die Saison zum 20. April zu beenden.“


Drohen Klagen gegen die vorgeschlagene Lösung?

Die sind nicht auszuschließen und teilweise auch schon angedroht. Artschwager hat einen klaren Standpunkt in dieser Frage: „Je einheitlicher wir entscheiden, desto unangreifbarer sind wir.“ Ein wichtiger Punkt sind eindeutige politische Verordnungen der Bundesländer. In Baden-Württemberg sind die gegeben, in anderen Bundesländern nicht. Daher warten einige Landesverbände noch ab, ob ihnen nicht noch auf diesem Wege ein Haftungsausschluss beschert wird. Besonders gefährlich lebt der HHV durch seinen Sonderweg. „Der HHV setzt sich aus meiner Sicht nun unnötig eines Risikos von Rechtsstreitigkeiten aus“, sagte Handball-Rechtsanwalt Helge-Olaf Käding der „HNA“.


Was passiert, wenn der Saisonstart 2020/21 verschoben werden muss?

Die baden-württembergische Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus tritt nach aktuellem Stand erst am 15. Juni außer Kraft. Doch niemand weiß, ob die Maßnahmen nicht weiter verlängert werden. „Wir arbeiten daran, ein zweites Szenario zu entwickeln, sollten wir erst im Januar 2021 den Spielbetrieb wieder aufnehmen dürfen. Angesichts der aktuellen Gemengelage schätze ich, dass der Amateursport erst recht spät wieder eingeschaltet werden wird“, sagt Artschwager.

https://www.stimme.de/sport/handball/artikel/Handball-Saison-steht-in-den-Amateurligen-vor-der-Absage;art140004,4341936

Interview mit HVW-Präsident Hans Artschwager aus Hildrizhausen

Der DHB-Vize spricht über seine Reise nach Magdeburg, den ausgesetzten Spielbetrieb im Handball und die Wohngruppen im Waldhaus Hildrizhausen

Hans Artschwager aus Hildrizhausen ist gerade jetzt, in Zeiten des Coronavirus, an vielen Fronten gefordert: als Vizepräsident des Deutschen Handballbundes, Präsident des Handballverbandes Württemberg und als Geschäftsführer im Waldhaus Hildrizhausen.

Artikel vom 16. März 2020 – 16:18

Von Michael Stierle

Hallo Herr Artschwager, in Ihrer Funktion als Vizepräsident des Deutschen Handballbundes hatten Sie für sich den Besuch des Länderspiels am Freitagabend in Magdeburg vorgesehen, das am späten Donnerstagabend abgesagt wurde. Wo hat Sie die Absage erreicht?

Das stimmt so nicht ganz. Ausgemacht war im Vorfeld des Länderspiels eine Präsidiumssitzung. Die hatte ich auch eingeplant, danach wäre ich aber sofort zurück nach Stuttgart, weil am gleichen Abend der Bezirkstag in Waiblingen stattfinden sollte, hätte mir das Länderspiel also gar nicht angeschaut. Danach aber haben sich die Ereignisse bekanntlich überschlagen. Ich hatte in kürzester Zeit allein 70 Telefon-Nachrichten auf meinem Handy.

Wie sahen denn genau Ihre Reisepläne aus?

Am Donnerstagabend bin ich nach Magdeburg geflogen . .

. . . mit welcher Gefühlslage sind Sie denn ins Flugzeug gestiegen? Die Zwei-Meter-Abstandsregel zu anderen Personen lässt sich dort kaum realisieren.

Na ja, ich bin nicht so erschrocken, hatte auch seit Jahren keine Grippe. Auf Flughäfen geht man größeren Ansammlungen halt aus dem Weg, und im Flieger war immer ein Sitz frei zwischen den Passagieren. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Wer nur damit behaftet ist, kann keine rationalen Entscheidungen treffen, wie sie gerade von uns allen gefordert sind.

Was passierte am Freitag in Magdeburg?

Vormittags sollte der DHB-Ausschuss zusammenkommen, am Nachmittag das Präsidium. Wir haben uns dann aber sofort mit allen Präsidiumskollegen zusammengesetzt, um eine gemeinsame Linie wegen der Krise um den Coronavirus zu finden. Dazu haben wir uns auch mit den Kollegen in den Landesverbänden verständigt. In Rheinland-Pfalz beispielsweise wurde bereits begonnen, die Hallen zu schließen. Dazu war auch noch eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern vor Ort, die direkt aus dem Risikogebiet Südtirol kamen und in häusliche Quarantäne überstellt wurden. Man sieht, es ist viel auf einmal passiert. Wichtig war uns, mit einer Stimme zu reden – von der Bundesliga bis zu den Amateuren. Und sich dabei an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu orientieren. Das ist uns mit der Aussetzung des gesamten Spielbetriebs bis 19. April auch gelungen.

Der Handballverband Württemberg, (HVW) dessen Präsident Sie sind, hatte bereits am Vortag in einer Pressemitteilung verkündet, alle Spiele bis einschließlich 19. April einzustellen. Hand aufs Herz, Sie waren auch selbst lange Jahre Trainer: Glauben Sie wirklich, dass die Mannschaften, von denen sicher auch die meisten der Empfehlung folgen, sämtliche Trainingsaktivitäten komplett herunterzufahren, nach diesem 19. April in der Lage sind, von Null auf Hundert wieder in den Spielbetrieb einzusteigen?

Ehrlich gesagt, daran zu glauben fällt mir persönlich in der Tat schwer. Zumal das Robert-Koch-Institut davon ausgeht, dass die Krise ihren eigentlichen Höhepunkt erst im Juni erreichen wird. Entscheidend für uns ist, eine über alle Ligen gemeinsame Lösung zu finden. Dazu braucht es Zeit, um darüber nachzudenken, und die haben wir jetzt erst einmal gewonnen. Dazu gehört, auch mal in die Satzung zu schauen, um festzustellen, ob gewisse Entscheidungen auch vor einem Sportgericht Bestand haben.

Gehört der Abbruch der aktuellen Saison zu den denkbaren Szenarien dazu?

Natürlich. So wie beim Eishockey oder Volleyball, dort wurde ganz konsequent vorgegangen. Diese Lösung suchen wir noch, die für ganz Handball-Deutschland gilt.

Mit welchen Folgen für die Auf- und Abstiegsregelung? Und was heißt das beispielsweise für die geplante Neueinführung einer Verbandsliga bei Männern und Frauen?

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Nimmt man den aktuellen Tabellenstand, wäre das sicher ungerecht gegenüber den derzeitigen Tabellenletzten. Macht man einen Cut nach der Hinrunde, fängt man mit der Saison 19/20 im September noch einmal von vorne an? Dafür nehmen wir uns jetzt die Zeit. Wichtig ist, wie gesagt, dass die Entscheidung auch gerichtsfest sein wird.

Zum HVW gehören auch zahlreiche Bundesliga-Vereine. Haben Sie von dort schon Rückmeldungen bekommen, wie existenzgefährdend die aktuelle Lage mit auf einen Schlag ausfallenden Zuschauereinnahmen sein kann?

Einzelschicksale sind verständlich, aber in der momentan Situation geht es ausschließlich um die Gesundheit, da muss man vielleicht auch einmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Und wenn ich lese, dass es in Stuttgart bis Sonntag 80 Corona-Infizierte gab, wäre es vielleicht doch besser gewesen, das Zweitliga-Spiel des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld nicht vor Publikum auszutragen. Ich bin dankbar, mit anderen Präsidenten wie Matthias Schöck vom Württembergischen Fußballverband oder Martin Walter von den Volleyballern in ständigem Austausch zu sein, um gemeinsam Dinge zu überlegen. Dazu gehört auch die Frage von Kurzarbeitergeld gerade bei den Bundesligisten. Außerdem brechen bei allen Vereinen so viele Veranstaltungen und damit auch Einnahmen weg, dass ich mir angesichts der von der Bundesregierung vorgestellten Hilfsmaßnahmen durchaus vorstellen könnte, das Jahr 2019 für die Vereine steuerfrei zu stellen. Das würde ihnen auf jeden Fall helfen.

Ganz anderes Thema: Im Hauptberuf sind Sie Geschäftsführer im Waldhaus Hildrizhausen, eine sozialpädagogische Einrichtung der Jugendhilfe. Wie wirkt sich die derzeitige Ausnahmesituation auf das Zusammenleben dort in den einzelnen Wohngruppen aus?

Im Moment ist es so, dass jeder irgendeinen kennt, der wiederum einen kennt, der aus einem so genannten Risikogebiet kommt. Wir werden die Verhaltensregeln auf jeden Fall verbindlich festlegen, das gilt auch für die Kollegen in der Familienhilfe, die sich vor ihren Besuchen auf jeden Fall noch einmal erkundigen sollen, ob Familienmitglieder derzeit erkrankt sind. Dazu sind wir angehalten, Vorkehrungen für eine eventuelle häusliche Quarantäne zu treffen. Wir können unsere Bewohner ja nicht heim schicken wie die Schulen und Kindertagesstätten das ab Dienstag machen, für sie ist das Waldhaus ihr Zuhause. Ich bleibe aber auch dabei, mit Bedacht an die Sache ranzugehen, auch noch einmal solch simple Dinge wie das Händewaschen einzuüben und in Ruhe entsprechende Mechanismen aufzubauen, sollte sich das Szenario weiter verändern, wovon leider auszugehen ist.

https://www.krzbb.de/krz_56_111858515-13-_Interview-mit-HVW-Praesident-Hans-Artschwager-aus-Hildrizhausen.html

Neue Projekte am Start

Das Waldhaus Hildrizhausen verändert sich. 2018 begann die bekannte Einrichtung der Jugendhilfe mit dem Bau eines neuen Gebäudes, das neue personelle Möglichkeiten eröffnet, neue Perspektiven erschließt. Nun steht der Tag ihrer Einweihung bevor.

Waldhaus-Leiter Hans Artschwager (links) und Michael Weinmann, Leiter des gesamten stationären Bereichs, auf der Baustelle GB-Foto: Holom

 Die große Veränderung befindet sich inmitten des Geländes, das das Waldhaus in Hildrizhausen am Rand des Schönbuchs einnimmt: Im Juni 2019 feierte das neue Gebäude sein Richtfest (der „Gäubote“ berichtete), am Mittwoch, 1. April, ist geplant mit einer Gruppe zur Inobhutnahme zu beginnen. Der Bau ist bereits sehr weit fortgeschritten. „Jetzt geben wir Vollgas“, sagt Hans Artschwager, der Leiter des Waldhauses. Am Donnerstag, 18. Juni wird ein offizielles Einweihungsfest stattfinden, am Sonntag, 5. Juli, dann lädt das Waldhaus zum Tag der offenen Tür: „Viele Menschen möchten wissen, was wir tun und was hier entsteht.“

1,7 Millionen Euro flossen in das neue Gebäude, rund 2,4 Millionen investierte das Waldhaus in Erschließungsarbeiten, nutzte dabei auch die Gelegenheit, unterschiedliche Versorgungsleitungen auf dem Gelände zu erneuern – Fernwärme, Datenverkehr und Strom. Der Bau schritt zügig voran, Artschwager selbst sorgte mitunter für die Abstimmung der Arbeiten – „die Gewerke gingen Hand in Hand“.

Mit dem Bezug des neuen Hauses eröffnet das Waldhaus seine Gruppe zur Inobhutnahme, wird in diesem Bereich für den Landkreis Böblingen tätig. Inobhutnahme meint die zeitnahe kurzfristige Unterbringung von Jugendlichen, die sich in stark problematischen familiären Situationen befinden, oder die von der Polizei aufgegriffen wurden – eine Überbrückungsmaßnahme, die greift, wenn Gefahr im Verzug ist, eine Versorgungsleistung, zu der der Landkreis verpflichtet ist, die er nun gemeinsam mit dem Waldhaus erbringt. Sechs Plätze zur Inobhutnahme werden neben seinen Regelgruppen entstehen.

Lesen Sie weiter unter: https://www.gaeubote.de/Nachrichten/Neue-Projekte-am-Start-42016.html

Handballverband Württemberg: Verbandsjugendtag in Stetten im Remstal

Der scheidende Vizepräsident „Jugend, Schule, Bildung“ Edwin Gahai wurde mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Handballbundes ausgezeichnet

Nach über drei Jahrzehnten im Ehrenamt beim Handballverband Württemberg (HVW) und zuletzt sechs Jahren als Vize-Präsident „Jugend, Schule, Bildung“ wurde am Wochenende in der Vereinshalle des TV Stetten Edwin Gahai (Oberstenfeld) aus seinen Verbandsämtern verabschiedet. Künftig will sich der 67-Jährige aber noch dem Traineramt in der Jugend und bei den Frauen 3 seines Vereins widmen, ansonsten aber kürzertreten. HVW-Präsident Hans Artschwager (Hildrizhausen) ehrte den langjährigen Weggefährten zum Abschied mit der Ehrennadel des Deutschen Handballbundes (DHB) in Silber.

Zum Verbandsjugendtag 2020 des HVW hatten sich trotz des sonnigen Wetters 60 Delegierte der Bezirke sowie einige Ehrengäste im Remstal eingefunden, die im ersten Teil eine aufschlussreiche und interessante Diskussion zum Thema „Mitgliedergewinnung“ sowie einige Ehrungen erlebten. Nach einem Impulsreferat per Video des terminlich verhinderten DHB-Vizepräsidenten und Präsidenten des Bayerischen Handballverbandes (BHV), Georg Clarke (Bad Tölz), kamen in der von Daniel Räuchle moderierten Talkrunde Tobias Müller (Pforzheim), der Vorsitzende der Baden-Württembergischen Sportjugend, der stellvertretende Vorsitzende der Württembergischen Sportjugend, Dirk Dietz (Affalterbach), Michael Daiber (Böblingen) vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden- Württemberg sowie Hans Artschwager, Vize-Präsident des DHB, zu Wort.

Georg Clarke nannte den HVW „Leuchtturm und Vorbild für andere Verbände, zum Beispiel mit dem Grundschulaktionstag und der Grundschulliga“. Sein Apell an die Württemberger: „Macht bitte so weiter! Ihr seid mit eurem Engagement Motor und Botschafter des Handballs in Deutschland!“

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Bild 2: Thomas Schadenberger (Vertreter der Bezirksvertreter der Jugend), seine Stellvertreterin Daniela Scala, Michael Daiber (neuer Vorsitzender Verbandsausschuss Jugend, Soziales, Bildung) und HVW-Präsident Hans Artschwager.
(Foto: HVW/Bermanseder) 
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Auch Tobias Müller nannte den „HVW vorbildlich“ und wies die Möglichkeiten auf, durch Bundesfreiwilligendienst oder Freiwilliges Soziales Jahr Handball an Schulen zu etablieren. „Wir müssen die Kinder und Jugendlichen dort abholen, wo sie sind – in den Schulen. Das kann gelingen!“ Auch Dirk Dietz sprach sich für mehr Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen aus, „wir sollten zudem auch in Kindergärten und Vorschulen gehen“. Es wäre wichtig, Jugendliche an die Vereine zu binden, „auch als Helfer, Übungsleiter und Trainer“. Es sei jedoch ebenso wichtig, Erzieher und Lehrer an die Hand zu nehmen und mit dem Handball bekannt zu machen – „die Grundschulen sind unsere Zielgruppe“.

In Bezug auf die Kooperationen Schule / Verein, erklärte Michael Daiber, sei der HVW schon seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner, „und dieser Leuchtturm Württemberg soll weiter und noch heller leuchten!“ Die Förderung der Integration sei zudem von Bedeutung, „aber wir müssen auch die Kinder fordern und fördern, die gut sind, und da sind wir mit der Einführung der Grundschulliga auf dem richtigen Weg“. Als Paradebeispiel nannte er „Jugend trainiert für Olympia“, das bereits im 50. Jahrstehe. Hans Artschwager unterstrich die Bedeutung von Vorbildern für den Nachwuchs, „beim AOK- Startraining sollen Bundesliga- und Nationalspielerinnen in ihre ehemaligen Schulen gehen, dadurch schaffen wir eine größere Basis“.

Die Silberne Ehrennadel des HVW gab es anschließend aus den Händen von Hans Artschwager für Norwin Pollich (Backnang), den Vertreter der Bezirksvertreter der Jugend und stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandsausschusses „Jugend, Schule, Bildung“ (VAJSB). Mit der Ehrennadel des DHB in Bronze zeichnete der HVW-Präsident Rosemarie Keller (Bietigheim-Bissingen), die Referentin für Kinderhandball und Nachwuchsgewinnung im VAJSB aus. Der scheidende Edwin Gahai wurde mit der DHB-Ehrennadel in Silber dekoriert. Gahai hatte zuvor den Mitgliedern seines Ausschusses, Norwin Pollich, Stefanie Skenderovic (Stuttgart), Alexander Schurr (Tübingen), Rosemarie Keller und Nico Kiener (Herrenberg) sowie den Projektleitern Markus Scherbaum (Neuhausen/Filder), Thomas Krombacher (Esslingen), Florian Beck (Ostfildern), Till Fernow (Stuttgart) und Stephan Christ (Stuttgart) für ihre Unterstützung in den vergangenen Jahren ganz herzlich gedankt.

Im parlamentarischen Teil des Verbandsjugendtages übernahm Karl-Heinz Helber (Oberstenfeld), Mitglied im Verbandsausschuss Recht, die Versammlungsführung. Nach dem Rechenschaftsbericht des VAJSB, vorgetragen durch Edwin Gahai, beantragte Helber die Entlastung des gesamten Gremiums, die einstimmig erteilt wurde. Ebenso einstimmig erfolgten die Wahlen, hier wurde Michael Daiber zum neuen VAJSB-Vorsitzenden, Thomas Schadenberger (Nordheim) zum neuen Vertreter der Bezirksvertreter der Jugend und Daniela Scala (Stuttgart) zu seiner Stellvertreterin gewählt. Karl-Heinz Helber gab dann noch die Namen der bereits gewählten Jugendsprecher bekannt, es sind Daniela Pantleon (Bettringen) und Jonas Hauser (Meßstetten).

Als Delegierte der Jugend beim am 16. Mai in Holzgerlingen stattfindenden Verbandstag des HVW wurden nominiert: Jonas Hauser, Christian Schock (Lauffen), Oliver Rossnagel (Beilstein), Klaus Konrad (Backnang), Julia Püngel (Stuttgart), Barbara Samer (Pfedelbach-Windischenbach), Janina Pernesch (Neuffen) und Tobias Müller. Beim Landessportjugendtag (25. April 2020 im SpOrt Stuttgart) vertreten Daniela Scala, Michael Laufer (Fellbach), Ralph Geiger (Ditzingen), Oliver Rossnagel, Rudi Wintterle (Möglingen), Ina Hermann (Alfdorf), Lisa Mühleisen (Fellbach) und Tamara Franke (Weinstadt) als Delegierte die HVW-Jugend.

Der Handballverband Württemberg ist mit rund 90.000 Mitgliedern – davon zirka 40.000 Kinder und Jugendliche – der zweitstärkste Landesverband im DHB.

DHB-Vizepräsident Hans Artschwager im Video-Interview der SportRegion Stuttgart

„SPORT UND POLITIK“ lautet das Jahresmotto 2020 der SportRegion Stuttgart. In Zusammenarbeit mit RegioTV werden diverse Videos produziert. In der 1. Folge kommt der Handball-Funktionär Hans Artschwager zu Wort. Der Präsident des Württembergischen Handball-Verband ist zudem auch Vize-Präsident des Deutschen Handballbundes, er sprach am Rande des „Deutschland Cups“ der weiblichen Jugend mit RegioTV und betont beispielsweise angesichts des „Grundschulaktionstags“ die Vorreiterrolle, in der sich der HVW vor allem im weiblichen Nachwuchsbereich sieht.
Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-77-122098.html

Video der SportRegion Stuttgart:

Magdalena Probst – ein Vorbild für den Handball-Nachwuchs

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/SWR-Aktuell-BW-Wochenende-Magdalena-Probst-als-Vorbild-fuer-den-Handball-Nachwuchs,av-o1189171-100.html

Zum zweiten Mal findet an diesem Wochenende der „Deutschland-Cup“ des weiblichen Handballnachwuchses statt. 16 Auswahlmannschaften aus ganz Deutschland spielen im Großraum Stuttgart um den Titel. Ausrichter ist der Handballverband Württemberg und Baden-Württemberg ist auch Titelverteidiger. Wie steht es um den weiblichen Handballnachwuchs? Michael Bollenbacher ist dieser Frage nachgegangen.

aus der Sendung vom Sa, 11.1.2020 19:30 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR Fernsehen BW

Warum Zentralismus?

»Das ist ein Meilenstein« – DHB-Präsident Andreas Michelmann

Der Deutsche Handballbund soll straffer organisiert werden. Die Widerstände sind groß

Von Oliver Rast Ausgabe vom 27.12.2019, Seite 16 / Sport

Der Deutsche Handballbund (DHB) hat rund 750.000 Mitglieder und eine Führung, die nicht erst seit gestern eine Strukturreform durchsetzen will. Seit 2017 ist das ihr erklärtes Ziel. Die Gründe liegen auf der Hand. Wenn die Strukturen der Sportverbände oft undurchsichtig sind, gilt das für den deutschen Handball in besonderem Maße. Er ist noch föderaler strukturiert als die Bundesrepublik. Nordrhein-Westfalen verfügt über drei Landesverbände: Westfalen (Dortmund), Mittelrhein (Köln) und Niederrhein (Düsseldorf), genauso Baden-Württemberg: Württemberg (Stuttgart), Nordbaden (Karlsruhe) und Südbaden (Freiburg). Im vergangenen Herbst fasste das zweithöchste DHB-Gremium, der Bundesrat, nun einen Grundsatzbeschluss. Es soll eine Strukturreform geben.

Der Beschluss werde von DHB, Landes- und Ligaverbänden in großer Einigkeit getragen, erklärte DHB-Präsident Andreas Michelmann Ende Oktober: »Das ist ein Meilenstein, um den Handball fit für die Zukunft zu machen«. DHB-Vize Hans Artschwager frohlockte gar, der Beschluss folge dem Leitspruch »Wir sind alle der DHB«. Bis März sollen nun drei Arbeitsgruppen (Leistungssport, Mitgliedergewinnung, Finanzierungsideen) konkrete Schritte vorschlagen, die mit letzten Modifikationen im Mai einem außerordentlichen DHB-Bundesrat zur Abstimmung vorgelegt werden. »Ziel ist, dass die Strukturreform ab 2021 in Kraft treten kann«, heißt es seitens des DHB. Zu erwarten sind Interessenkonflikte, Kompetenzgerangel und eine Menge kniffliger Detailfragen – der Zeitplan scheint sehr optimistisch.

Das beginnt schon bei der Finanzierung der Reform, die etwa drei Millionen Euro kosten soll. Das Präsidium um Michelmann wollte das Geld über Lizenzgebühren der Landesverbände (LV) zusammenbringen. Wilhelm Barnhusen, Präsident des mitgliederstärksten LV Westfalen (der mannschaftsstärkste ist der niedersächsische) sagte dazu im jW-Gespräch: »Damit gewinnt man keine neuen Mitglieder, damit verliert man welche.« Die DHB-Spitze scheint inzwischen von ihrem Ansatz abgerückt zu sein: »Ich will gar nicht über das Lizenzmodell sprechen«, sagte Michelmann unwirsch der Magdeburger Volksstimme vom 6. Dezember.

Eine Alternative wäre der »Sport-Groschen«, ein Aufschlag auf Tickets der ersten und zweiten Bundesliga. Die Handballiga (HBL), die den Spielbetrieb organisiert, zeigte dafür wenig Verständnis: »Wir sind jetzt schon ein maßgeblicher Geldgeber des DHB«, erklärte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann gegenüber Handball inside (Ausgabe 5/2019). »Wir als HBL brauchen diese Reform nicht. Wir können den Spitzensport theoretisch auch mit 20.000 bis 30.000 Handballern entwickeln.«

Ein anderer Streitpunkt sind die Landesverbände. Steffen Müller, Präsident des LV Sachsen-Anhalt, erklärte auf jW-Nachfrage: »Das DHB-Arbeitspapier ›Perspektive 2020+‹ beinhaltet unter anderem eine Absichtserklärung zur Reduzierung der Zahl der Landesverbände.« Mehr sagte Müller erst einmal nicht – auch in dieser Region ist das ein Minenfeld. Müller: »Solange sich die politischen Strukturen und die unterschiedlichen Voraussetzungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen nicht ändern, kommt schon aus Machbarkeitsgründen eine Zusammenlegung nicht in Betracht.« Wenn sich zunächst die Landesverbände jedes Bundeslandes zusammenschlössen, wäre das ein erster, einfacher umsetzbarer Schritt mit identischen Landessportbünden und zuständigen Ministerien, meinte Müller. Letztlich liege die Entscheidung über Fusionen allein bei den Mitgliedern der Landesverbände.

Aber weder in NRW noch im Musterländle scheinen Fusionspläne aktuell ein Thema zu sein. Eine Reduktion werde es geben müssen, räumte Barnhusen zwar ein. Nur: »Unser Landesverband ist allein groß genug, um selbständig zu bleiben.« Ähnlich äußerte sich Thomas Dietrich, Geschäftsführer des Handballverbands Württemberg, gegenüber jW: »Wir setzen auf eine gute Zusammenarbeit, nicht gleich auf eine Fusion.« Einen gemeinsamen Spielbetrieb gebe es in der viertklassigen BaWü-Oberliga.

Barnhusen verweist auf das nichtzentralistische Verbandsmodell im DHB, auf die Abhängigkeit der Bezuschussung der Landesverbände durch einzelne Institutionen wie im Fall des Saarlands: Der Handballverband Saar wird durch Saar Lotto gefördert, würde bei einer Verschmelzung beispielsweise mit dem Pfälzer Handballverband seine Finanzierungsquelle verlieren.

Die Reihe der Streitpunkte ließe sich fortsetzen. Michelmann: »Wir als DHB werden das Geld nur noch in zehn Regionen hineingeben und nicht mehr an jeden Landesverband.« Auch hier droht Ungemach. Müller kennt bislang kein belastbares Konzept zu den Förderregionen. »Einige Fragen sind offen, etwa: Was sollen die Vorteile für die Landesverbände sein? Welche Aufgaben können mit welchem Mitarbeiterstab in den Regionen erledigt werden?«

Straffer sollen DHB und Unterbau nach dem Willen der Verbandsspitze werden. Vieles existiert aber erst an der Pinnwand.

https://www.jungewelt.de/artikel/369479.handball-warum-zentralismus.html

BRÜGMANN WEITER VORSITZENDER DES FDDH

DHB-Vizepräsident Hans Artschwager mit Johannes Weber, Kay Brügmann, Elke Meier und DHB-Vizepräsident Georg Clarke (von links). – Foto: Schlotmann

Kay Brügmann führt drei weitere Jahre den Freundeskreis des Deutschen Handballs. Die Mitglieder bestätigten ihn am Sonntagmorgen während der Mitgliederversammlung am Rande des Rewe Final Four um den DHB-Pokal in der Funktion des Vorsitzenden.

Neuer stellvertretender Vorsitzender, zugleich zuständig für den Bereich der Kommunikation, ist Johannes Weber. Kassenwartin bleibt Elke Meier. Komplettiert wird der Vorstand durch Georg Clarke, Vize-Präsident des Deutschen Handballbundes und Vorsitzender der Jugendkommission. Clarke ist kraft Amtes Mitglied des Vorstandes.

Zu Kassenprüfern wählte die Versammlung Sabine Schickedanz, Arno Dickel und Christian Trahan. Mitarbeiter in der Lenkungsgruppe wird auch Karl-Heinz Breuch. „Mit besonderen Aufgabenbereich“, erklärte Brügmann Sonntagmorgen in Hamburg.

Für den Deutschen Handballbund begleitete Vizepräsident Hans Artschwager, zugleich Vorsitzender der Konferenz der Landesverbände des Deutschen Handballbundes und Präsident des Handball-Verbandes Württemberg, die Zusammenkunft. Artschwager würdigte das Engagement der Förderer um die Projekte der deutschen Handballjugend; insbesondere das um Schulprojekte, um Projekte, die der Entwicklung neuer Spielbewegungsformen dienen, um die Deutschland-Cups sowie die Förderung von Jungschiedsrichtern.

Im Beisein der Präsidenten der Landesverbände Hamburg und Schleswig-Holstein, Knuth Lange und Dierk Petersen, berichtete der Württemberger über die Arbeit in Präsidium und Vorstand, erinnerte an die Handball-WM der Männer im Januar in Deutschland und in Dänemark. „Jetzt sind wir gefordert, Strukturen aufzubauen, diesen Schwung in die Mitgliederentwicklung unserer Verbände und Vereine mitzunehmen.“ Er forderte die Mitglieder des Freundeskreises des Deutschen Handballs auf, diese Arbeit zu unterstützen.

In seinem Jahresbericht sprach Kay Brügmann von einer Summe in Höhe von 500.000 Euro, mit der der Freundeskreis seit seiner Gründung Ende des Jahres 2019 die deutsche Handballjugend unterstützt haben wird. Im Jahr 2019 werden demnach 27.550 Euro ausgeschüttet.

Einstimmig folgte die Versammlung am Sonntag dem Vorschlag des Vorstandes, Alwin Niensteen zum Ehrenmitglied zu ernennen. Brügmann: „Alwin Niensteen steht dem Vorstand seit nunmehr über 20 Jahren beratend zur Seite. Er ist immer da, wenn es um den Jugendhandball geht.“

WESHALB SICH EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT IM VERBAND LOHNT

EIN KURZINTERVIEW MIT HANS ARTSCHWAGER

HANS ARTSCHWAGER ZIEHT SICH NACH LANGJÄHRIGEM ENGAGEMENT AUS DER EHRENAMTLICHEN ARBEIT IM PARITÄTISCHEN ZURÜCK. BEREITS IM MAI BEENDETE ER SEINE MITARBEIT IM KERNTEAM DES BEREICHS JUGEND UND BILDUNG. IN DEN VERGANGENEN JAHREN HAT HANS ARTSCHWAGER AKTIV AN DER ENTWICKLUNG DES VERBANDS UND AUCH DER KINDER- UND JUGENDHILFE MITGEWIRKT. ER WAR IM FRÜHEREN VORSTAND DES LANDESVERBANDES BZW. IM AUFSICHTSRAT, IM KREISVERBAND SOWIE FÜR DIE FACHGRUPPE SEHR AKTIV. IM STÄNDIGEN AUSSCHUSS UND IM KERNTEAM HAT ER VIEL DAZU BEIGETRAGEN DIE JUGENDHILFE VORANZUBRINGEN. ER HAT POSITIV SPUREN HINTERLASSEN. DIE JUGENDHILFE IM PARITÄTISCHEN SOWIE DIE GEMEINSAME WEITERENTWICKLUNG WAREN IHM STETS SEHR WICHTIG, WIE DAS FOLGENDE KURZINTERVIEW ZEIGT:

Welche Meilensteine im Paritätischen waren im Rückblick wichtig?

Zu Beginn meiner Geschäftsführertätigkeit (1985) kam ich in eine Fachgruppe, die sich ausschließlich mit Verbandsthemen auf Landesebene befasste. Ohne das Wissen des Aufbaus der Jugendhilfestrukturen bzw. der Freien Wohlfahrtspflege auf Landes- und Kreisebene war die Teilnahme an den Treffen wie ein Buch mit sieben Siegeln. Für unsere Tagesarbeit kaum nutzbar.

Mitte der 90er Jahre wandelte sich Zusammensetzung und Arbeitsweise der Fachgruppe. Als erste Fachgruppe überhaupt gelang es neben dem Jugendhilfereferenten auch den Verantwortlichen des Entgeltreferates für eine gemeinsame Sitzung im Jahr zu gewinnen. In Zeiten in denen Rahmenvereinbarungen  auf Landesebene verhandelt wurden und sich etablierten ein wichtiger Schritt für die Jugendhilfeeinrichtungen bei der Umsetzung der neuen Systematik.

Weshalb ist die Zusammenarbeit in der Fachgruppe wichtig?

Mit der Einrichtung eines ständigen Ausschusses konnten wichtige fachliche Fragestellungen eingebracht, diskutiert und zeitnah mit der Hauptamtlichkeit des Paritätischen abgestimmt werden. Wichtig ebenso die Vorbereitung der jährlich stattfinden Fachgruppensitzungen die jeweils im Frühjahr und Herbst stattfinden. Diese mit fachlichen, rechtlichen oder organisatorischen Themen so zu füllen, dass viele Jugendhilfevertreter*innen angesprochen werden, ist sicherlich ein wichtiger Meilenstein für eine gut abgestimmte, inhaltlich interessante und immer besser nachgefragte Beteiligung. Der ständige Ausschuss ist dabei Dreh- und Angelpunkt, um die Interessen und Informationen rund um Jugendhilfefragen zu kanalisieren. Bemerkenswert, dass über die Jahre hinweg einzelne Mitglieder der Fachgruppe sich zu gemeinsamen kleinen Coaching-Gruppen verbunden haben.

Warum lohnt es sich im Kernteam und Aufsichtsrat mitzuarbeiten?

Letztlich war diese Form der Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Kernteams Vorbild für die Arbeit auch der anderen Fachgruppen im Paritätischen. Hier finden sich auch Querschnittsthemen der Jugendberufshilfe, Jugendsozialarbeit oder Bildungsthemen wieder.

Viele Jahrzehnte war die Jugendhilfe nicht im Vorstand des Paritätischen vertreten. Die Mitwirkung im Vorstand und im Aufsichtsrat des Paritätischen hat der Jugendhilfe bei den Entscheidungsträgern im Paritätischen sowie mich persönlich weitergebracht. Hier ist zu hoffen, dass auch in Zukunft sich die Jugendhilfe im Aufsichtsrat des Paritätischen wiederfindet.

Das wünsche ich der Jugendhilfe im Paritätischen für die Zukunft:

Zunächst ein herzliches Dankeschön an alle Mitstreiter der vergangenen nahezu 30 Jahre. Besonders den Fachreferenten angefangen bei Herrn Schubert, bei Anita Kowoll, Roland Kaiser, Roland Berner und heute Barbara Meier ein großes Lob und Dank. Wir haben über Jahrzehnte engagierte für die Jugendhilfe brennende Fachreferenten an unserer Seite gehabt. Diese Qualität und Unterstützung  seitens des Verbandes ist auch ein Garant dafür, dass Mitgliedseinrichtungen sich im Paritätischen zuhause fühlen.

Abschließend hoffe ich, dass sich die Jugendhilfe auch politisch im Verband wie auch auf kommunaler Ebene einmischt, um die Wichtigkeit unserer Arbeit für Kinder, Jugendliche und deren Familien hervorzuheben.

https://paritaet-bw.de/fachinformationen/details/artikel/weshalb-sich-ehrenamtliches-engagement-im-verband-lohnt-ein-kurzinterview-mit-hans-artschwager.html

Abschiednehmen & Abendessen

FOTOSHOOTING Es ist wieder Zeit Abschied zu nehmen. Bergit verlässt heute Hiru Mudra. Vor dem Mittagessen kommt die „ganze Mannschaft“ zum Gruppenbild zusammen.

Beim Abendessen Channa und seine Familie Jasid, Thekla, Hansala, Tanya @ Channa